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Bienen und Insekten nehmen eine wichtige Rolle in der Natur ein: Als Bestäuber für viele Pflanzen oder als Nahrung für verschiedene Tiere. Doch sie sind nicht nur nützlich, sondern sehen auch schön aus und sorgen für Lebendigkeit im Garten. Pflanzen Sie Rosen und ihre Begleiter für eine blühende und natürliche Vielfalt.

Bestäuber entscheiden anhand mehrerer Faktoren darüber, ob sie eine Blüte anfliegen. Dazu zählen ihr Duft, ihr Muster, ihre Farbe und Form und das elektrische Feld der Blüte, das sich durch einen Insektenbesuch verändert. An Letzterem erkennen Insekten, ob eine Blüte bereits besucht worden ist.

ROSEN MIT NATÜRLICHEM CHARME.

Ein duftender Rosengarten aus verschiedene Rosen (Rosa-Hybride) entwickelt sich zu einer wahren Wohlfühloase für Mensch und Insekt. Rosen mit einfachen, ungefüllten Blüten sind natürlich schön und wieder voll im Trend. Wir freuen uns bei ihrem Anblick, in der Nase ein schöner Duft und auf ihren Blüten tummeln sich Bienen und Co. Im Herbst tragen die meisten Sorten rote Hagebutten, die uns und auch den Vögeln sehr gut schmecken. Wildrosen sind in allen Belangen relativ anspruchslos. Sie wachsen in so gut wie jedem Boden und präsentieren sogar noch im Halbschatten ihre schönen Blüten. Gegossen werden nur frisch gepflanzte Exemplare der Wildrose. Bei älteren Exemplaren sollte nur bei langanhaltender Trockenheit gewässert werden. Achten Sie beim Pflanzen lediglich darauf, dass eine Wildrose viel Platz benötigt. Geben Sie ihr Raum, damit sie ihre volle Schönheit entfalten kann.

Die Sylter-Rose (Rosa rugosa), mit ihren bis zu 8 cm großen Blüten, kann gut als Heckenpflanze verwendet werden. Der Sichtschutz verwandelt sich in den Sommermonaten zu einem Duftparadies für Mensch und Insekt.

Die Persische Rose (Rosa persica) ist noch relativ neu im Rosensortiment. Sie stammt ursprünglich aus dem Iran und wächst dort wie Unkraut. Eifrigen Züchtern ist es gelungen, die Rose auch in unsere Gärten einziehen zu lassen, wo sie gesund und munter wachsen können.

Tipp: Auch auf dem Balkon können Sie Insekten bei der Nahrungssuche unterstützen. Pflanzen Sie die Rose einfach in einen großen Topf und stellen diesen an einen sonnigen Platz. Nehmen Sie Töpfe mit einem Volumen von ca. 50 Liter Fassungsvermögen, da Rosen tief wurzeln, sonst müssen Sie gleich wieder umtopfen.

Rosen sind in der Pflege relativ anspruchslos. Sie sind Sonnenkinder und möchten gerne einen nach Süden ausgerichteten Standort. Gegossen werden müssen sie (außer Wildrosen) regelmäßig, damit der Boden nicht austrocknet und ihre hübschen Blüten nicht zu schnell abfallen.

Mit dem grün erleben Rosendünger versorgen Sie alle Rosenarten mit den wichtigsten Nährstoffen.

AUGEN AUF BEI DER PARTNERWAHL.

Insektenfreundliche Pflanzpartner wie z.B. der Straucheibisch (Hibiscus syriacus), die Prachtkerze (Gaura lindheimeri), der Storchschnabel (Geranium-Hybride) oder auch der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) werden zu einem Fest für flatternde und brummende Gartenbewohner – und natürlich auch für Sie!

Die Prachtkerze und der Storchschnabel werden von Bienen und Schmetterlingen geradezu belagert. Wussten Sie, dass die Prachtkerze etwas Besonderes ist, da sich jede Einzelblüte nur für einen Tag öffnet? Da sich somit permanent neue Blüten bilden, wird diese Pflanze regelrecht zu einem Insektenmagnet – und das den ganzen Sommer. Die Besonderheit des Storchschnabels: Ihr Laub duftet! Je nach Sorte unterschiedlich stark. Deshalb werden sie von Schnecken eher gemieden.

Der Straucheibisch stammt ursprünglich aus China und bietet Insekten bis weit in den Herbst hinein Nahrung. In Korea heißt der Strauch Mugunghwa, das übersetzt „die unvergängliche Blume“ heißt. Dort wird sie schon seit mehr als 2.000 Jahren gezüchtet. Achten Sie darauf, ein Exemplar mit ungefüllten Blüten zu pflanzen, da Insekten und Bienen nicht in gefüllte Blüten fliegen können.

Sie lieben Schmetterlinge im Garten? Der Sommerflieder ist ein farbenprächtiger und duftender Strauch, der Schmetterlinge regelrecht magisch anzieht. Daher wird er auch Schmetterlingsflieder genannt. Es gibt Sorten, die eine stattliche Höhe von 4 m erreichen, aber auch welche, die für die Topfkultur geeignet sind. Bis zum ersten Frost haben Schmetterlinge ihre wahre Freude an ihm.

Sowohl der Straucheibisch als auch der Sommerflieder eignen sich sehr gut zur Einzelstellung. Auch in Gruppen gepflanzt, als Blütenhecke beispielsweise, können sie der Mittelpunkt im Garten sein.

DIE RICHTIGE PFLEGE.

Alle vier Insektenfreunde stehen gerne an sonnigen, windgeschützten Standorten. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig und vermeiden Sie dabei Staunässe. Wenn der Sommerflieder gerade erst gepflanzt wurde, sollte er regelmäßig gegossen werden. Ältere Pflanzen müssen Sie hingegen nur bei länger anhaltenden Trockenperioden mit Wasser versorgen. Es gibt zudem Storchschnabel-Sorten, die auch an halbschattigen bis schattigen Standorten blühen.

Tipp: Dekoelemente wie Schmetterlinge am Stab werten Ihr Staudenbeet besonders hübsch auf.

Auch Insekten haben Durst, besonders im Sommer. Stellen Sie daher Vogeltränken in Ihrem Garten auf. Mit einem Insektenhotel geben Sie den kleinen Gartenbewohnern ein geeignetes Quartier und somit Lebensraum. Darin können sie sich ungestört vermehren und auch überwintern.

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